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Die frühen Jahre sind für das junge Unternehmen von Auf- und Abschwüngen geprägt: 1929 wird zunächst mit Mut und Überzeugung die Weltwirtschaftskrise gemeistert. Der kleine Betrieb mit fünf Mitarbeitern fertigt in dieser Zeit textile, lackgetränkte Schläuche und Auto-Lackkabel (umflochtene Kupferleiter). Zu den Kunden gehören namhafte Maschinenfabriken wie AEG und Automobilhersteller. Mitte der 1930er Jahre kommen kupferhaltige, isolierte Leitungen hinzu, beispielsweise für Licht- und Telefonanlagen. Mit dem Zweiten Weltkrieg kommt die Produktion dann allerdings zum Erliegen – das Werk in Wuppertal zerstört, steht die Firma 1945 vor einem Neuanfang.
Bereits vor der Gründung der Bundesrepublik läuft die Produktion wieder an: Schon 1946 produziert das Unternehmen konfektionierte Kabelsätze und großdimensionierte Leitungen. Nach der Einführung des neuen Firmennamens – Coroplast – beginnt der Siegeszug von Wiederaufbau und Wirtschaftswunder. Auch das Wuppertaler Unternehmen beteiligt sich kräftig an der allgemeinen Aufbruchsstimmung: Durch den kontinuierlichen Ausbau von Produktion und Vertriebsnetz als auch durch die Erweiterung der Produktpalette.
Einen weiteren Meilenstein in der Unternehmensgeschichte stellt im Jahr 1976 der Eintritt von Dr. Kurt Müller in die Geschäftsführung dar. Für die kommenden 30 Jahre prägt er das Unternehmen in besonderem Maße. So startet Mitte der 80er-Jahre die Produktion und der Vertrieb von Leitungssätzen. Mit Kabeln und Klebeband aus eigener Herstellung fertigt das Unternehmen komplette Kabelsätze für Kunden aus den Branchen Automobil, Elektro und Haushaltsgeräte. Die Entscheidung, die Sparte der Kabelbaumkonfektion auszubauen, stellt eine Zäsur in der Unternehmensgeschichte dar, die bis in die Gegenwart nachwirkt.
1994 wagt Coroplast erstmals den Schritt ins europäische Ausland und gründet den ersten Standort in Polen, an dem Leitungssatzsysteme produziert werden. Weitere Standorte folgen, sodass sich Coroplast spätestens seit 2010 auf dem Weg zum internationalen Produktionsverband befindet.
Im Jahr 2020 münden die ehemaligen Geschäftsbereiche Technische Klebebänder, Kabel & Leitungen und Leitungssatzsysteme von Coroplast in eigenständigen Marken, die durch die Coroplast Group zusammengehalten werden. Neben WeWire entstehen Coroplast Tape und Coroflex.